Inhalte

» Gezielte Kommunikation im Netz
» Facebook, Twitter & Co – neue Chancen oder Hype?
» Schlagwort: Citizen Journalism
» Soziale Netzwerke als Wissensfundus eines Unternehmens
» Blogs als Meinungsmacher
» Netnography
» Virales Marketing
» Kritik am Web 2.0

Der Begriff Web 2.0 ist diffus und verwirrt deshalb mehr, als dass er dazu beiträgt, Klarheit über ein Phänomen zu verschaffen, das einen nachhaltigen Einfluss auf die Medienlandschaft ausübt. Konsens besteht vor allem darin, dass Web 2.0 all jene Anwendungsbereiche des Internets betrifft, welche es den Anwendern erlauben, selbst Inhalte bereitzustellen und zu verbreiten sowie soziale Netzwerke aufzubauen. „Interaktiv“, „Social Networking“, „Mitmach-Internet“ sind häufig gebrauchte Beschreibungen, wenn es darum geht, den Begriff des Web 2.0 mit Bedeutung zu füllen.
Festzuhalten ist, dass es sich beim Web 2.0 nicht um eine neue Technologie handelt, sondern um eine neue Art des Umgangs mit den Möglichkeiten, welche das Internet schon seit seiner Einführung bietet. Grund für die nun steigende Beliebtheit entsprechender Angebote ist die Verbesserung der Anbindungsgeschwindigkeit, durch welche sich mittlerweile auch größere Datenmengen mit erträglichen Geschwindigkeiten transportieren lassen.

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Gezielte Kommunikation im Netz

Die Poetnziale, um über das Internet Kunden gezielt zu erreichen, sind gewaltig. Nicht nur ist das Internet ein Medium mit stetig wachsenden Nutzerzahlen weltweit, jeder Besucher ist außerdem über seine IP-Adresse relativ sicher zu identifizieren.
Anstatt statisch und rund um die Uhr Bannerwerbung für jeden Nutzer bestimmter Websites zu schalten, besteht bei einigen Anbietern von Werbeflächen die Möglichkeit, Werbeanzeigen gezielt nur relevanten Zielgruppen im Netz und dies gegebenenfalls auch nur zu bestimmten Uhrzeiten zu zeigen. Dies bietet für Werbekunden einen signifikanten Vorteil hinsichtlich der Reduzierung von Kosten und der Minimierung von Streuverlusten.
So hat beispielsweise eine in London ansässige Restaurantkette für eine Kampagne einige Tage lang immer zur Mittagszeit gezielt alle verfügbaren Werbeflächen von Seiten aufgekauft, die von Computern in der Londoner Innenstadt aufgerufen wurden. Die Aktion sorgte für einen spürbaren Anstieg der Nachfrage und wies aufgrund der regionalen und zeitlichen Beschränkung ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis auf.

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Facebook, Twitter & Co – neue Chancen oder Hype?

Soziale Netzwerke und Services haben unzweifelhaft schnell eine große Nutzergemeinschaft angezogen. Dementsprechend hat auch die Unternehmenskommunikation nachgezogen und ist den Konsumenten zu ihren neuen Spielwiesen gefolgt – mit mehr oder weniger großem Erfolg.

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Schlagwort: Citizen Journalism

Auch Unternehmen aus dem Bereich der klassischen Medien sind Nutzer im Web 2.0 und verwerten bisweilen gerne Inhalte, welche von Nicht-Journalisten über das Netz zur Verfügung gestellt werden. Gerade im Bereich der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse sind es oft Privatleute, welche die aktuellsten und spektakulärsten Fotos oder Videos besitzen – und das aus dem einfachen Grund, dass sie gerade zufällig vor Ort waren, während Reporter meist erst deutlich später eintreffen.
Journalisten stehen dem Citizen Journalism durchaus auch durchaus kritisch gegenüber, da ein qualitativer Unterschied zu der Arbeit erfahrener Berichterstatter oft unschwer zu erkennen ist. Durch die Recherche- und Auswahlarbeit der Redakteure in den Nachrichtenagenturen und Medienanstalten wird diesem Kritikpunkt allerdings deutlich entgegengewirkt. Zudem wird gerne der Verweis auf Wikipedia als positives Beispiel für die Selbstregulierungskräfte einer Community gebracht. Dennoch bleibt die Qualitätsdiskussion vorerst im Gange.



Web 2.0 in der Unternehmenskommunikation

Soziale Netzwerke als Wissensfundus eines Unternehmens

Unternehmen stehen kontinuierlich vor der Aufgabe, Informationen und vor allem Wissen besser zu vernetzen. Vorausschauende Unternehmen wollen darüber hinaus das Wissen ihrer Mitarbeiter langfristig erhalten. Wenn sich in absehbarer Zeit die Jahrgänge der Baby-Boomer in den Ruhestand verabschieden, geht mit ihnen eine Unmenge an Wissen und Erfahrungen verloren. Auch wenn Erfahrungen und ein über die Jahre gereiftes Bauchgefühl nicht vollständig mit technischer Hilfe fixiert werden können, lässt sich ein beträchtlicher Anteil an Wissen digital abbilden, festhalten und damit für andere nutzbar machen. Dazu gehören beispielsweise die Antworten auf wiederkehrende Fragen: Warum wurde eine bestimmte Produktidee nicht umgesetzt? Weshalb war ein Messeauftritt erfolgreich und ein anderer nicht? Welcher Lieferant ist zuverlässig und springt auch in Notfällen ein? Warum wurde die Zusammenarbeit mit einem Geschäftspartner beendet? Warum wurde ein bestimmtes System angeschafft und was sprach gegen die Alternativen?

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Blogs als Meinungsmacher

Das Auftauchen von Blogs, der Kurzform des Wortes Weblogs, und der breite Zuspruch, den diese weltweit erfahren, hat die Unternehmenskommunikation dazu gezwungen, sich zunehmend mit dem Thema auseinanderzusetzen. Blogs genießen als eine Art elektronischer Tagebücher, nicht selten spezialisiert auf bestimmte Themen, ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit, wenn es um die Beurteilung von Produkten und Leistungen Dritter geht. Das verwundert wenig, denn hinsichtlich von Erfahrungen mit Produkten hat der Blogger keinerlei Veranlassung, diese besser oder schlechter zu beschreiben, als er sie empfunden hat. In der Konsequenz werden die Aussagen von Bloggern und auch von Teilnehmern von Fachforen vom Konsumenten als deutlich nützlicher wahrgenommen als die - meist werblich geprägten – Aussagen von Unternehmen.

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Netnography

„Netnography“ ist ein Kunstwort, geprägt von Marketingprofessor Robert Kozinet. Es handelt sich dabei um eine Verschmelzung der Begriffe Internet und Ethnography. Der Ansatz des Netnography basiert auf den Grundzügen der Ethnographie, der Beobachtung des Verhaltens von Gruppen und ihrer einzelnen Mitglieder, basierend auf den Erkenntnissen der Soziologen Weber und Tönnies. Diese beiden Soziologen haben die Schlagwörter „Verstehen“ bzw. „Gemeinschaft und Gesellschaft“ in diesem Zusammenhang geprägt. Nach Tönnies unterscheiden sich Gemeinschaft und Gesellschaft durch die willentliche Bejahung. Die Methoden der Ethnographie lassen sich auch auf das Verhalten von Konsumentengruppen übertragen. Die Beobachtung der Konsumenten kann im Zeitalter der Online-Communitys direkt an der Quelle, im Internet, geschehen.
Für Unternehmen eröffnet sich hierdurch die Möglichkeit, Weblogs etc. direkt als Medium der qualitativen Marktbeobachtung und -forschung zu nutzen. Innovationsorientierte Unternehmen zeigen daher ein zunehmendes Interesse an neuen Strategien, Methoden und Werkzeugen, um diese kollektive Wissens- und Innovationsbasis auszuschöpfen.



Virales Marketing

Die Ausweitung der Nutzung von sozialen Netzwerken im Internet hat zum Ansatz des viralen Marketings geführt. Hierbei wird zur Verbreitung einer Werbebotschaft auf den Konsumenten selbst gesetzt. Insofern ist das virale Marketing dem Empfehlungsmarketing nicht unähnlich.
Um allerdings dem Nutzer einen Anreiz zu bieten, die Botschaft zu verbreiten, muss ihm in irgendeiner Form ein Mehrwert geboten werden. Meist liegt dieser in dem Unterhaltungswert der Botschaft selbst. Die Gefahr hierbei ist allerdings, dass die eigentliche Werbebotschaft in den Hintergrund tritt, wodurch die Qualität der Kontakte relativiert und eine Messung des Werbeerfolgs erschwert wird. Es empfiehlt sich daher, eine virale Kampagne so auszulegen, dass Empfängern der Werbebotschaft eine komfortable Rückmeldemöglichkeit geboten wird.

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Kritik am Web 2.0

Neben der Schwierigkeit, den Begriff Web 2.0 zu erfassen und genau zu bestimmen, hat die Zunahme der verfügbaren Informationen auch kaum zu einer Verbesserung der Qualität der Information geführt. Stattdessen wird häufig die Überinformation und die schiere Informationsflut bemängelt, die für den Einzelnen gar nicht mehr zu bewältigen ist.
Das Problem wird dadurch verschärft, dass Suchmaschinen keine Unterscheidung hinsichtlich der Qualität des bereitgestellten Contents treffen können, und dementsprechend hochwertige Inhalte in der Masse untergehen.
Der Autor Andrew Keen unterstrich in seinem 2007 erschienen Buch „Die Stunde der Stümper – wie wir im Internet unsere Kultur zerstören“, dass der Gedanke, das Internet trage durch die Partizipationsmöglichkeit zur Demokratisierung bei und jeder Content sei gleich wertvoll, absolut fehlgeleitet sei. Dies zerstöre lediglich das Qualitätsempfinden der Rezipienten und führe zu einer Form des digitalen Narzissmus und der Selbstüberschätzung. Auch wenn seine Thesen stellenweise sehr polemisch daherkommen, stimmt er damit im Wesentlichen mit Journalisten, Autoren und anderen Medienschaffenden überein, dass hochwertige Inhalte qualifizierte und talentierte Macher benötigen.

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